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Hallauer von Suhr, ehemals von Schneisingen, Kanton Aargau

Im ersten Taufeintrag von 1611 in Suhr wird der Vater Jung Hans Hallouwer als Bürger von Schneisingen, der Alt-Grafschaft Baden genannt. Ein Jahr zuvor wurde ihm und seiner Frau Barbara Glöhas von Suhr ein Hans in Gontenschwil getauft. Dieser Säugling starb noch im gleichen Jahr. Die zunächst noch als Hintersassen in Suhr wohnhafte Familie Hallauer begab sich vorübergehend nach Rupperswil, das in Suhr pfarrgenössig war. Durch glückliche Umstände konnte ich vom Historiker Dr. Peter Steiner erfahren, dass dieser Jung Hanns Hallouwer, von Beruf Maurer, von einem gleichnamigen Maurer von Schneisingen abstammte. Jener Jung Hannss Hallouwer war in Reinach und in Gontenschwil wohnhaft und seine Frau gebar dort einige Kinder. Er war mit Barbara Füchssin von Gebystorff (Gebenstorf) und danach mit Elsy Kinde verheiratet. 1581 liess er in Gebenstorf mit seiner ersten Frau eine Magdalena taufen. Der Stammvater der Suhrer Hallauer kann demnach auf den Jung Hans Hallauer zurückgeführt werden, der von Schneisingen herstammte und als Maurer in Reinach und Gontenschwil wohnhaft war und Vater von mindestens fünf Kindern war. Er dürfte um 1560 geboren sein. 14 Generationen sind seither bis in die Neunzigerjahre des 20. Jahrhunderts auf einem von mir erstellten Stammbaum belegt. Um 1580 und 1585 werden in Schneisingen ein Heinrich und ein Adam Hallauer geboren. Sie dürften nahe Verwandte des Jung Hannss Hallouwer gewesen sein, dessen Sohn Jung Hanns sich später in Suhr niederlassen und verbürgern sollte. Schneisingen und Lengnau sind Nachbardörfer. Es ist naheliegend, dass die Hallauergeschlechter der beiden Dörfer miteinander blutsverwandt waren.
Die Familienwappen von Suhr siehe unter Familienwappen.

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