Hallauer sind von alters her in der Schweiz in Schaffhausen, Wilchingen, Trasadingen, Schneisingen, Lengnau, Suhr und Basel verbürgert. Die Namensvettern in Zürich und Illnau stammen dem Suhrer Geschlecht ab. Das basler Geschlecht stammt von Wilchingen. Ein noch älteres Geschlecht in Basel stammte von Freiburg. Diesem Panzermacher namens Hans Hallower wurde 1492 in Basel das Bürgerrecht gegen die Entrichtung der halben Abgabe gewährt. Einige Jahrzehnte zuvor, 1437, wurde Hans Hallouwer der "teschenmacher" in die Safranzunft durch Einkauf aufgenommen. Die Trasadinger Hallauer sind mit den Hallauer von Wilchingen blutsverwandt. Zunächst ist es ein Hallauer Ulrich, der 1467 in Wilchingen erwähnt wird. Er besitzt 1482 dort einen Hof. Sein Enkel Marx (Markus) ist später Mitbesitzer des Spitalhoflehens (von Schaffhausen) in Trasadingen. Er hat das Bürgerrecht von Trasadingen erworben.
In Lengnau, Schneisingen, Riehen, und in Kleinhüningen bei Basel sind die Hallauer ausgestorben. Die Riehener stammten ebenfalls von Suhr. In Kleinhünigen waren ebenfalls Hallauer von Suhr ansässig. 1761 ist es Peter Hallauer von Riehen, der sich in Basel mit Catharina Schluepp verheiratet. Seine Herkunft ist bis heute nicht geklärt. Hans Marti Hallauer, geboren 1729 in Suhr zog als Maurer nach Lörrach und kurz darauf nach Riehen. Mit seiner zweiten Frau gründete er dort eine Familie. Zuletzt war er Steingrubenmeister in Riehen im Kanton Basel (heute Kanton Basel-Stadt). Nach zwei weiteren Generationen ist dieser Zweig in Riehen ausgestorben.
Das Geschlecht von Suhr stammt von Schneisingen, und gemäss neueren Forschungen dürften diese Namensträger mit jenen des Nachbardorfes Lengnau verwandt gewesen sein. Um 1480 werden dort die ersten Hallauer erwähnt. Ein Zweig der Hallauer von Lengnau wanderte Mitte des 17. Jahrhunderts nach Saarbrücken aus (Zur Webseite der Hallauer von Saarbrücken (Michel Hallauer).
Dieser Christophori Hallauwer, geb. am 15. April 1642 war Steinhauer wie seine Namensvettern von Schneisingen und Suhr. Er heiratete 1670 inSt. Johann/Saarbrücken die Eva Cuentz von Gersheim an der Blies (Heiratsangaben und Kommentar Walter Petto: Auch "Wagner" genannt, weil ihr Vater Thilmann Cuentz offenbar von Beruf Wagner war. In weiteren Forschungsarbeiten wird die Ehefrau fälschlicherweise als Anna Eva Evertz von Bergheim beschrieben). Kurz zuvor erhielt Christoffel Hallauwer am 28.11.1670 in Saarbrücken einen Bürgerbrief. Sein Vater namens Adam wurde am 12. September 1608 getauft. In einem Zinsbuch (Bereinigung von 1654) wird Adam, von Beruf ebenfalls Wagner, als Trager geführt. Er entrichtet Zinsen ab einem Haus sowie einem Baum- und Krautgarten in Lengnau gelegen an die Johanniter-Kommende in Leuggern. Die Mutter des ausgewanderten Stoffel (Christophori) hiess Barbara Ruggeri. In Lengnau liess sich auch der Vater des Adam im Taufbuch auffinden. Adams Eltern hiessen Jacob und Cathrin Spörrin von Wil (allenfalls Freienwil). Ihre Ehe wurde im Oktober 1600 in Lengnau geschlossen. Abkömmlinge dieser saarbrückener Hallauer sind heute in Frankreich ansässig und verbürgert. Michel Hallauer, ein eifriger Familienforscher und Nachkomme des Christoffel Hallauer sorgt heute für die Erforschung dieses Zweiges.
Eheeintrag zur Heirat des Adam Hallauwer und der Barbara Ruggerin in Einsiedeln.
Im letzten Abschnitt erfolgte gegenüber der letzten Fassung eine Korrektur; siehe Klammer oben.